Lange habe ich auf dieses Turnier gewartet und mich sehr darauf gefreut. Aber manchmal kommts halt anders im Leben und da ich wieder sehr starke Rückenschmerzen habe, musste ich diesen Termin leider absagen. So wie es aussieht gibts wohl keinen anderen Weg als zu operieren. Termin ist am 20. Januar 2014. Danach werde ich längere Zeit krankgeschrieben sein und hoffe dann im April 2014 wieder voll mit Agility beginnen zu können. Bis dorthin geniessen wir aber nun die Adventszeit. Dali scheint mir nicht böse zu sein, bei der Kälte schläft und kuschelt er sowieso am liebsten :-).

Bei schönem aber kaltem Wetter machten wir uns auf, um an der Dog Christmasparty bzw. dem Weihnachtsmilitary vom Tierheim Basel teilzunehmen. Gemäss Beschreibung im Internet sollte es kein normales Military werden, sonder eine Art Plauschparcours auf einem Platz in der Nähe. Wie sich herausstellte ist "in der Nähe" relativ... es war ein ganzes Stück weit weg und ich kämpfte mich mehr schlecht als recht zum Platz.

Was dann folgte ist kurz erzählt: Dali benahm sich als hätte er noch nie einen Hundeplatz von nahem gesehen. Ein Sitz war schon fast ein Ding der unmöglichkeit, von grösseren Herausforderungen ganz zu schweigen. Wir schnitten bei den Posten ziemlich schlecht ab und ich nervte mich auch etwas. Dieser Hund kann so viel, folgt aufs Wort und ist sooo ein Schatz! Aber wenns drauf an kommt vergisst er alles, ist total aufgedreht und kann sich auf nichts mehr konzentrieren *seufz*. Dass wir dann doch noch den 31. Rang von 70 Teilnehmern erreichte ist wohl eher den vier Fragen zu verdanken die ich beantworten musste als Dalis Leistung. Jänu, wir machen weiter und hoffen dass wir auch mal die Rangliste anführen dürfen.

Wir waren fleissig und haben wieder diverses Militarys sowie unser erstes Agility Plauschmeeting absolviert und mit dem Erziehungskurs begonnen.

26.06.2013 Beginn Erziehungskurs Allschwil

17.08.2013 Agility Plauschmeeting Aesch

07.09.2013 Military in Bättwil

14.09.2013 Agilitymeeting Fun Agility People (nur als Helferin)

Hier der Bericht zu unserem ersten Agility Plauschturnier:

Agility Plauschmeeting Aesch

Dass wir hier starten konnten grenzte an ein medizinisches Wunder. 3 Tage vorher konnte ich aufgrund meines Bandscheibenvorfalls weder stehen, sitzen noch gehen. Nach einer CT-Spritze besserte sich mein Zustand jedoch von Tag zu Tag, sodass ich schlussendlich doch noch einen Start wagen konnte. Angemeldet waren wir ja bereits seit langem.

Gut gelaunt aber ziemlich nervös ging es also Richtung Aesch. Es schwirrten tausend Fragen in meinem Kopf rum: Würde ich mir den Parcours merken können? Wie läuft so ein Meeting ab? Werde ich meinen Einsatz nicht verpassen? Wie merke ich wenn ich starten kann?

Wie sich herausstellte war das das kleinste Problem. Alle waren wirklich sehr lieb und sehr hilfsbereit und erklärten offene Fragen. Auch war eine meiner Trainerinnen vor Ort und ging mit mir den Parcours durch. Das war natürlich eine super Hilfe, vielen Dank dafür!

Alles lief also wie am Schnürchen bis auf... ja bis auf ein kleines Detail: Dali hatte so gar keinen Bock auf Agility. Ich weiss nicht ob es an der Hitze lag, ob er sich von meiner vorangegangenen Nervosität anstecken liess oder ob er nur einen schlechten Tag hatte. Auf jeden Fall hatte er nach ein paar Sprüngen die Nase voll und büxte aus. Bei zwei Läufen konnte ich ihn wieder einfangen, bei einem Lauf schaffte er es sogar durch eine Lücke im Zaun vom Platz zu verschwinden. Wir wurden deshalb natürlich bei allen 3 Läufen eliminiert. Schade. So hatte ich mir das ganze schon nicht vorgestellt und war entsprechend enttäuscht. Anderseits war ich aber auch zufrieden, denn wenigstens von meiner Seite her ging alles gut. Ich konnte mir den Parcours merken, verpasste meinen Einsatz nicht und habe vieles für die nächsten Meetings gesehen und gelernt. Jetzt werden wir fleissig üben und hoffen dass es beim nächsten mal doch etwas besser läuft.

Wir waren in letzter Zeit recht fleissig und haben verschiedene Militarys sowie das interne Plauschturnier unseres Vereins besucht. Hier die Berichte zu den drei Militarys und am Schluss ein paar Bilder von Allschwil.

25.05.2013 Military in Muttenz

01.06.2013 Military in Allschwil

15.06.2013 Internes Plauschturnier FAP

16.06.2013 Military in Munchhouse (F)

Military in Muttenz

Dieses Military stand unter dem Motto: "Das Beste aus 10 Jahren Military Hundesport Muttenz". Mit diesem Titel konnte also nichts mehr schiefgehen und wir versprachen uns davon natürlich nur das Beste und jede Menge Spass. Es war auch ein sehr gelungener Anlass mit tollen Posten und auch Petrus hatte erbarmen und beglückte uns mit halbwegs trockenem Wetter. Was mich vor allem sehr positiv überrascht hat, war die Zeitangabe. 2 Stunden inklusive Posten waren vorgesehen. Und tatsächlich, nach genau 2 Stunden waren wir am Ziel! Endlich mal ein Military dass wirklich nur so lange dauert wie angegeben. Ein grosses Lob an die Verantstalter, super!!

Bei zwei Posten mussten wir leider passen: Beim vorletzten Posten hätte Dali sich auf die Seite legen müssen oder eine Rolle machen. Leider kann er keines von beiden und verstand nicht was ich von ihm wollte. Bei einem anderen Posten ging es darum den Hund in einem Leiterwägeli eine bestimmte Strecke zu ziehen. Leider hatte Dali Angst und hüpfte jedes mal aus dem Leiterwägeli sobald sich dieser auch nur ein bisschen bewegte. Nun sind wir gespannt auf die Rangliste.

Military in Allschwil

Anlässlich des Hundebiathlons vom HSP Allschwil fand auch ein Military statt. Um diesen Anlass zu Beschreiben gibt es eigentlich nur zwei Worte: Regen und Matsch. Als wir um genau 15.12 Uhr starten durften hatte der Regen zum Glück nachgelassen. Allerdings waren teile der Strecke mehr als matschig und es war ziemlich mühsam sich durch den Sumpf zu kämpfen. Dali ertrank fast im Matsch und ich hatte permanent Angst auszuruschten und mich noch mehr am Rücken zu verletzten. Das ganze ging auch noch auf Zeit und so entstand doch ein rechter Druck, was ich ziemlich schade fand. Man konnte das ganze irgendwie gar nicht richtig geniessen sondern hetzte von einem Posten zum anderen. Die letzten fünf Posten fanden auf dem Platz statt was ich total toll fand. Endlich konnte man sich etwas auf die Posten konzentrieren und wusste man hat es "geschafft". Da die meisten Teilnehmer den Military im Laufschritt absolviert und wir ständig überholt wurden rechnete ich mit dem letzten Platz. Zum meiner Überraschung erreichten wir den 19 Rang von 22 Teilnehmern. Sicher noch verbesserungsfähig, aber nicht letzte! Wer hätte das gedacht :-).

Military in Munchhouse (F)

Nachdem wir uns bei den letzten Military's durch Sumpf und Regen kämpfen mussten, fand dieses bei strahlendem Sonnenschein statt.
Munchhouse befindet sich auf der Höhe von Mulhousen im Elsass und wäre eigentlich nicht so schwer zu finden, wenn man denn auch das Navy richtig bedienen könnte. Dies konnten wir offensichtlich nicht, denn schon bald ging es von der Autobahn runter, durch kleine Dörfchen. Die Strasse wurde immer schmaler bis wir schlussendlich vor einem Fahrverbot im Wald standen... irgendwann nach längerer Fahrt fanden wir dann endlich doch noch den Gnadenhof Papillon, auf dem das von der SHKR organisierte Military (und Jahresfest) stattfand.

Da wir uns verfahren hatten und recht spät ankamen und es schon recht heiss war, starteten wir sogleich mit dem Military. Für Dali war es bereits eindeutig zu warm und er liess sich die ganze Strecke, bis auf einen kleinen Teil im Wald, tragen. Entsprechend schwierig war es dann auch ihn bei den Posten zu motivieren. Trotz allem holten wir bei den ersten vier Posten die volle Punktzahl :-). Schlussendlich wurde es dann aber doch nur der 7 Platz von 13 Teilnehmer.

Nach dem Military konnte man sich auf dem Gnadenhof noch Verpflegen und bis zur Rangverkündung um 15.30 Uhr verweilen. Es war auch ein Agilityparcours aufgebaut welchen wir dann aber wegen der Hitze (30 Grad) ausliessen. Alles in allem ein gelungener Anlass bei dem wir nächstes Jahr gerne wieder teilnehmen werden.

Da ich gesundheitlich angeschlagen war, war bis zuletzt nicht klar ob es mir möglich sein würde an diesem Military teilzunehmen. Ich habe mich dann kurz vorher doch entschieden einen Start zu wagen. Dieses Military stand also ganz unter dem Motto: der Weg ist das Ziel. Ich hatte mir fest vorgenommen auf die Zähne zu beissen und die Strecke zu schaffen. Von den Posten her war ich bereit so viele wie eben nötig auszulassen. Und tatsächlich: es war hart, aber ich habe durchgehalten und die ganze Strecke (ca. 3 Stunden Marschzeit) geschafft. Umso stolzer war ich natürlich auf meinen Böppeli und natürlich auch auf mich! Wir erzielten den 160. Rang von 199 Teilnehmern. Mit einem Bandscheibenvorfall an einem Military starten und nicht mal letzte werden, das nenne ich doch einen Erfolg :-).

Endlich konnten wir mit dem lang ersehnten Agilitygrundkurs anfangen. Ob es Dali gefallen hat ist schwierig zu sagen, denn Petrus ist anscheinend kein Agilityfan. Es regnete bzw. nieselte die ganze Zeit und wer Pinscher kennt, der weiss, das es kaum etwas schlimmeres als Regen gibt. Und dann durfte er nicht mal sein Mäntelchen anbehalten = Katastrophe!! Wir haben Tunnel, Sprünge und den Slalom geübt und zumindest mir hat es Spass gemacht :-).

Wir waren an unserer letzen Austellung vor Dalis Kastration, nämlich der Junghunde-Beratung in Holziken. Es war toll wieder ein paar bekannte Gesichter zu sehen und Dali nochmals austellen zu dürfen. Er hat ein sehr gut bekommen, was mich natürlich sehr gefreut hat.

Dali wurde 1 Jahr alt. Natürlich haben wir dies gebührend gefeiert. Mit allem was dazu gehört: kleines Fest, Geschenke und natürlich einer Hundegerechten "Torte". Happy Birthday kleiner Dali!

Unser erstes Military fand in Dornach statt. Wir waren relativ naiv und sind einfach mal losgelaufen im Glauben, dass die Zeitangabe von 1.5 - 2.0 Stunden stimmen würde. Leider war dem nicht ganz so... geschlagene vier Stunden waren wir unterwegs!!

Uff, war das eine Strecke! Und die meiste Zeit ging es bergauf. Die Posten waren ebenfalls sehr sportlich und so kamen wir ziemlich k.o., durchgefroren, durstig und hungrig am Ziel an. Der 48. Rang von 82 Teilnehmern war der Lohn für die Mühe, was ich für unser erstes Military und so eine anspruchsvolle Strecke gar nicht mal so schlecht finde. Auf jeden Fall haben wir einen sehr anstrengenden aber auch tollen und spannenden Tag erlebt und ich freue mich bereits aufs nächste Military! Und eine Medaille fürs Mitmachen haben wir auch erhalten :-).

...und hundert Hunde! Zur Museumsnacht öffnete der Ausstellungsraum Klingental seine Türen für den Hund. Verschiedene Basler Künstler schafften einen Parcours in dem die Hunde ihre Geschicklichkeit zeigen konnten.

Wir liessen uns den Aufruf dabei aktiv mitzumachen natürlich nicht entgehen. Leider war das ganze doch eher chaotisch organisiert und wir mussten bei eisiger Kälte recht lange draussen auf engstem Raum auf Einlass warten. Es wurde zwar netterweise Suppe bereit gestellt damit man während des Wartens nicht ganz erfror, doch ganz durchdacht war das nicht. Denn im stehen einen Teller Suppe mit einem ziehenden Hund an der Leine zu essen wäre schon etwas gewagt gewesen.

Der Parcours selber sowie die Fotos die von professionellen Fotografen geschossen wurden überzeugten mich gar nicht. Dali der ja überhaupt nicht ängstlich sondern eher sehr neugierig ist, hatte vor den meisten Objekten Angst. Es herrschte ein Gewusel und auch die Qualität des geschossenen Bildes war für mich eher enttäuschend. Hier noch ein paar Impressionen des Abends sowie die Aufnahme des Fotografen (letztes Bild).